Pölstal
Bezirk Murtal

Klingendes Spiel in Pöls: Bezirkskonzertwertung mit ausgezeichneten Ergebnissen

Blasmusik vom Feinsten bot das diesjährige Bezirkskonzertwertungsspiel, zu dem am vergangenen Sonntag nach Pöls eingeladen wurde. Traditioneller Austragungsort dieser musikalischen Olympiade ist seit Jahren der Kultursaal, der auch diesmal wieder fast ein intimes Miteinander der zahlreichen Zuhörerschaft mit den ausführenden Musikkapellen bot. Zehn waren es insgesamt an der Zahl, die nicht nur der konzertanten Freude wegen nach Pöls gekommen waren, sondern die es an diesem Tag auch genau „wissen wollten“. Besonders gefragt war die unter der Leitung von Professor Adolf Marold stehende vierköpfige Jury, die es sich angesichts der musikalischen Ausführungen nicht leicht machen konnte. Zur Bewertung gelangten viele Faktoren, begonnen vom instrumentalen Zusammenspiel über Tempo, Registerbalance, Klang und Agogik bis hin zum gesamten musikalischen Eindruck, der überwiegend positiv war. So zumindest hatte es Jury-Leiter Marold in der abschließenden Bewertung festgestellt: „Die Punkte, die wir vergeben haben, waren allesamt redlich verdient!“

Verdienst hatte sich sich die Bewertungen jenseits der 90-Punkte-Marke alle teilnehmenden Blasorchester. Ihnen waren bis zum sonntäglichen Antritt in Pöls zahlreiche Gruppen- und Gesamtproben vorausgegangen, an denen an den dargebotenen Stücken kräftig gefeilt wurde. Die Kapellmeister hatten dabei ganze Arbeit zu erbringen, um aus ihren Orchestergemeinschaften auch jene Klänge zu entlocken, die es dann zu bewerten galt. Wenn auch Lampenfieber und verständliche Nervosität vor den einzelnen Auftritten eine Rolle spielten, so war es doch auch die Zuhörerschaft, die mit kräftigem Beifall die dargebotenen Stücke zur Kenntnis nahm. Unter ihnen sah man auch viele „Schlachtenbummler“ wie Labg. Hermann Hartleb, der für seine St.Georgener Kapelle kräftig die Daumen drückte oder Gernot Esser, der sowohl als Moderator wie auch als Fan der Werkskapelle der Zellstoff Pöls AG aktiv wurde.

Nach einer mehr als fünfstündigen Vorstellung, bei der neben den obligaten Pflichtstücken auch Werke eigener Wahl aufgeführt werden konnten, standen die Ergebnisse fest. In den untersten Bewertungsklassen waren die Musikvereine von Bretstein und Scheiben-St.Georgen angetreten, die den Abschluß mit 87,08 bzw. 91,33 Punkten schafften. Wesentlich strenger erfolgte die Bewertung in der nächsthöhereb Spielklasse, der Gruppe B, die als Teilnehmer die Musikkapelle von Scheifling-St.Lorenzen, Frauenburg-Unzmarkt und Obdach sah. Hier gelangten Punkte zwischen 91,25 und 91,33 zur Vergabe. In der Wertungsstufe C waren die Musikvereine der Zellstoff Pöls AG, von Weißkirchen und von Rothenthurm-St.Peter angetreten, die auf ihrem Punktesoll letztendlich 91,66 und 93,33 verbuchen konnten.

Mit Spannung erwartet wurde der Auftritt von zwei Kapellen in der höchsten Bewertungsklasse. Diese Hürde nahmen die Bergkapelle Fohnsdorf und die Werkskapelle Zeltweg unter der musikalischen Leitung ihrer Kapellmeister Ralph Duschek und Herbert Bauer mit Bravour und ließen sich schließlich 89,16 und 92,41 Punkte auf ihr Konto schreiben.

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