Pölstal
Bezirk Murtal

Steinbruch und Zwangsarbeit: In Bretstein gedachte man wieder der Grauen des Krieges

Auch im heurigen Jahr wurde im Beisein von VP-Bezirksparteiobmann Bgm. Hermann Hartleb der Opfer des KZ-Ausslagers Bretstein gedacht. Hatte man im vergangenen Jahr Bundespräsident Heinz Fischer als Festredner zu Gast, war die Gedenkfeier diesmal unter den thematischen Schwerpunkt „Steinbruch und Zwangsarbeit“ gestellt worden. Schülerinnen und Schüler der Neuen Mittelschule Oberzeiring besorgten dabei die Gestaltung in Zusammenarbeit mit THEO Oberzeiring auf dem Boden des ehemaligen KZ-Nebenlagers im Bretsteingraben, einem Außenlager von Mauthausen, in dem vorwiegend spanische Widerstandskämpfer aus dem Bürgerkrieg, sogenannte „Rotspanier“, aber auch „Bibelforscher“, wie die Zeugen Jehovas in der damaligen Sprachführung genannt wurden, interniert waren und für Arbeiten in der Landwirtschaft und im Straßenbau eingesetzt wurden.

„Wir sind uns unserer Geschichte und der daraus entstehenden Verantwortung bewußt“, so Bürgermeister Alois Mayer in seinen Begrüßungsworten, in denen er an die tragischen Ereignisse im Umfeld dieses Aussenlagers während der Kriegsjahre erinnerte.

Dabei waren diese Gefangenen unmenschlichen Bedingungen ausgesetzt, viele von ihnen überlebten den Aufenthalt nicht. Die beeindruckende Veranstaltung lockte viele Besucher an, die Kranzniederlegung durch Bürgermeister Alois Mayer, Karl Hubmann vom Verein „Lila Winkel“ und dem Obmann des Vereines KZ-Nebenlager Bretstein, Meinhard Brunner bildete den Höhepunkt dieser Feier.

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